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Die Vordesinfektion stellt den unverzichtbaren ersten Schritt in der Sterilisationskette von medizinisch-chirurgischen Instrumenten dar – insbesondere in der dentalen Implantologie. Sie erfolgt unmittelbar nach der Anwendung des Medizinprodukts (MP) und dient dazu, die Kontamination von Personal, Oberflächen und weiteren Instrumenten zu minimieren.
Laut den Empfehlungen der Haute Autorité de Santé (HAS) und den Richtlinien der ANSM wird die Vordesinfektion als erste Behandlung der Medizinprodukte nach der Anwendung definiert, die eine Vorreinigung mit einem beginnenden antimikrobiellen Effekt kombiniert. Ihre Hauptziele sind:
Reduktion der Keimlast vor Reinigung und Sterilisation,
Verhinderung der Biofilmbildung,
Schutz der Mitarbeitenden bei der Handhabung kontaminierter Instrumente,
Erhalt der Materialintegrität durch Vermeidung von Korrosion oder Abbau.
Das Timing ist entscheidend: Die Vordesinfektion muss unmittelbar nach dem Eingriff erfolgen – direkt im Behandlungsraum oder in unmittelbarer Nähe des OP-Feldes. Verzögerungen führen dazu, dass organische Substanzen (Blut, Gewebe, Speichel) antrocknen und an den Instrumenten haften, was die spätere Reinigung erschwert und ihre Wirksamkeit mindert.
Sofortiges Eintauchen der Instrumente in eine Vordesinfektionslösung – zu diesem Zeitpunkt ohne Demontage, um Verletzungsgefahren zu vermeiden.
Verwendung einer reinigenden und desinfizierenden Lösung, die den Normen EN 13727 (bakterizide Wirkung) und EN 13624 (fungizide Wirkung) entspricht, ggf. auch EN 14476, wenn eine viruzide Wirkung erforderlich ist.
Einhaltung der vom Hersteller empfohlenen Einwirkzeit, meist zwischen 10 und 15 Minuten.
Kontrollierte Temperatur der Lösung (idealerweise zwischen 20°C und 25°C), um Wirksamkeit zu sichern und Materialien nicht zu schädigen.
Keine übermäßige Schaumbildung, da Schaum Mikroorganismen einschließen und die Wirkung des Mittels einschränken kann.
Lösung nach jedem Zyklus wechseln, um Verdünnung oder Kreuzkontamination zu vermeiden.
Tragen von persönlicher Schutzausrüstung (PSA): widerstandsfähige Handschuhe, Schutzbrille, langärmeliger Kittel.
Geeignete Behälter verwenden (aus Edelstahl oder medizinischem Kunststoff) – mit Deckel, um Aerosolbildung zu verhindern.
Instrumente niemals vor der Vordesinfektion abspülen, da dies zur Verbreitung von Keimen führen kann.
Eine mangelhafte oder falsch durchgeführte Vordesinfektion gefährdet den gesamten Sterilisationsprozess:
Förderung der Biofilmbildung, die schwer zu entfernen ist.
Erhöhtes Risiko der Kreuzkontamination mit Krankheitserregern (HBV, HCV, HIV, multiresistente Bakterien).
Vorzeitiger Verschleiß der Instrumente, was deren Funktionstüchtigkeit beeinträchtigt.